Blut

Der Forschungsbereich „Hematopoietic stem cell differentiation“ spannt einen Bogen von der Grundlagenforschung zum Thema Stammzellbiologie und Hämatopoese zur translationalen Forschung im Bereich Transplantations- und Transfusionsmedizin.

Dabei sollen neue Erkenntnisse zur Regulation der humanen Hämatopoese gewonnen werden. Aktueller Schwerpunkt ist die ex vivo Generierung von linienrestringierten Blutzellen, speziell von Erythrozyten, aus humanen Stammzellen mittels biotechnologischer Verfahren. Als Ausgangsmaterial dienen verschiedene Stammzellquellen, wie CD34+ hämatopoetische Stammzellen aus Nabelschnurblut, peripherem Blut und Knochenmark, sowie humane induzierte pluripotente - (iPSZ) und embryonale Stammzellen (ESZ).

Ansprechpartnerin

Univ.-FÄ Priv.-Doz.in Dr.in
Isabel Dorn  
T: +43 316 385 86875

Ansprechpartnerin

Priv.-Doz.in Mag.a Dr.in
Claudia Bernecker  
T: +43 316 385 83069

Schwerpunkte

Forschung

Im Fokus der aktuellen Forschung stehen neben der Expansion von Erythrozyten im großen Maßstab unter good manufacturing practice (GMP) Bedingungen, die Erforschung von Mechanismen der Entkernung und der terminalen Differenzierung, sowie die funktionellen Eigenschaften von kultivierten Erythrozyten. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen die weitere Translation dieser Technologie in Richtung klinische Anwendung für therapeutische (Erythrozytenkonzentrate) und diagnostische (Testpanel für Blutgruppentypisierungen) Zwecke ermöglichen.

Forschung

Insbesondere die Kultivierung von Erythrozyten mit bestimmten Blutgruppen könnte zur Überwindung von Engpässen in der Blutversorgung von Patient*innen mit komplexen Immunisierungen beitragen. Die Etablierung von humanen Krankheitsmodellen z.B. für Hämoglobinopathien, dient der Erforschung der Regulation von zu Grunde liegenden pathophysiologischen Mechanismen, sowie zur Generierung möglicher Ansätze für entsprechende Gentherapien.

Projekte

  • Ex vivo Erythropoese aus adulten hämatopoetischen  und induzierten pluripotenten Stammzellen
  • Upscaling-Strategien unter GMP-Bedingungen
  • Klinische Anwendbarkeit ex vivo generierter Erythrozyten mit Fokus auf biomechanische Eigenschaften
    • Laufzeit: 2018 - 2022
    • Gefördert durch: OeNB
    • Projektpartner*innen: Dan Cojoc, Italian National Research Council, Institute of Materials (CNR-IOM), Gerhard Holzapfel, Institut für Biomechanik, Technische Universität Graz, Dagmar Kolb, CF Ultrastrukturanalyse, Medizinische Universität Graz, Eleonore Fröhlich, CF Imaging, Medizinische Universität Graz
  • Erforschung von Mechanismen der Entkernung und terminalen Differenzierung
  • Bedeutung der zellulären Nische für die Entwicklung von Erythrozyten

(Inter)nationale Projektpartner*innen

  • Dagmar Brislinger, Lehrstuhl für Zellbiologie, Histologie und Embryologie, Medizinische Universität Graz
  • Dagmar Kolb, CF Ultrastrukturanalyse, Medizinische Universität Graz
  • Harald Köfeler, CF Massenspektrometrie, Medizinische Universität Graz
  • Niko Lachmann, Institut für Experimentelle Hämatologie, Medizinische Hochschule Hannover
  • Dan Cojoc, Italian National Research Council, Institute of Materials (CNR-IOM)
  • Gerhard Holzapfel, Institut für Biomechanik, TU Graz
  • Holm Zaehres, Institut für Anatomie, Ruhr-Universität Bochum