Spezialforschungsbereich Lipidhydrolyse
Video aus der Reihe "Wissenswert"
Lipidhydrolasen sind essenzielle fettspaltende Enzyme in allen Lebewesen, wodurch deren Funktionsstörungen zu weit verbreiteten Erkrankungen wie Adipositas, Typ 2 Diabetes, nichtalkoholischer Fettleber und Krebs führen, die eine große Herausforderung für das Gesundheitssystem sind. Viele dieser Enzyme sind unbekannt. Wissenschaftler*innen des Spezialforschungsbereichs „SFB Lipidhydrolyse“ mit Koordination an der Med Uni Graz verfolgen das Ziel Lipidhydrolasen zu identifizieren und genau zu charakterisieren, um deren Beteiligung an Stoffwechselerkrankungen besser zu verstehen und zukünftige Behandlungen zu ermöglichen.
"Das eingehende Verständnis der Struktur, Funktion und physiologischen Relevanz von Lipidhydrolasen soll einerseits zur Aufklärung von Erkrankungsmechanismen und andererseits zur Entwicklung neuer Behandlungsstrategien führen."
Dagmar Kratky, Sprecherin des SFB
Dieser SFB bündelt die Expertise von Wissenschaftler*innen aus Graz und Wien für die Identifizierung der Zusammenhänge zwischen Lipid- und Energiestoffwechsel und der Pathogenese metabolischer Erkrankungen wie etwa Adipositas, Typ 2 Diabetes, nichtalkoholischer Fettleber/Steatohepatitis sowie Krebs. Wenn die Auswirkungen der intrazellulären Lipidhydrolasen auf die Lipidabbauwege bekannt sind, können langfristig neue Behandlungsstrategien für diese so weit verbreiteten Krankheiten entwickelt werden.