“Prepare to immerse yourself in a rich and diverse cultural tapestry. Uganda's vibrant culture, traditions and daily life will provide you with a unique opportunity to broaden your horizons and gain a deeper understanding of global healthcare.”
(Samuel, Austauschstudierender der Makerere University in Graz)
Den Blick über die Grenzen Europas hinaus schweifen lassen: Erfahrungen in einem fremden Land, einer einem selbst unbekannten Kultur, in einem Gesundheitssystem, welches mit geringeren Ressourcen auskommen muss, zu sammeln, und die Sicherheit zu haben, dies im Rahmen der curricularen Vorgaben der Med Uni Graz zu machen; diese Möglichkeit gibt es nun für Med Uni Graz-Studierende der Humanmedizin.
Warum Subsahara Afrika?
Der Kontakt zur Makerere University, gegründet 1922, die an 5. Stelle des Times Higher Education Sub-Saharan University Rankings 2023 steht und somit eine der bestbewerteten Institutionen in Afrika ist, entstand durch Aktivitäten des International Office im Rahmen des Austrian-African Research Network Africa-UniNet. Einige interessierte Med Uni Graz-Studierende zieht es jedes Jahr für ihre klinischen Pflichtpraktika auf den afrikanischen Kontinent und die selbstständige Organisation von Aufenthalten vor Ort als Freemover gestaltet sich zeitweise sehr schwierig. Aus diesem Grund wurde nach dem Beitritt der Med Uni Graz zum Netzwerk eine detaillierte Analyse der Partner durchgeführt, um potentielle Kooperationspartner zu identifizieren, und aus dieser ging die Makerere University als Top-Destination hervor, mit der nun Dank eines bilateralen Kooperationsvertrages ein unbürokratischer Austausch möglich ist. Der Mehrwert dieser organisierten Kooperationen für die Studierenden der Humanmedizin ist die Sicherheit, dass ihre Leistungen auch entsprechend der curricularen Vorgaben bewertet (z. B. MiniCEX, DOPS) und ohne Zusatzaufwand als Studienleistung beurteilt werden können. Weiters gibt es bei Partnerschaften auch kompetente Ansprechpersonen vor Ort, die bei den Vorbereitungen zum Aufenthalt, aber auch vor Ort unterstützen können.
Mit geringen Ressourcen vor einem Patienten stehen, sich innovative Lösungen zu überlegen, das sind Fähigkeiten, die Studierende bei diesen Famulaturen auf jeden Fall erlernen werden. Einer unserer ersten Makerere-Incomings, den die Med Uni Graz interviewt hat, beschreibt die Möglichkeit: „It offers a unique opportunity to gain insight into medical practices in a resource-constrained yet highly effective healthcare setting. Additionally, students can expect to witness the presentation and management of diseases more prevalent in Africa, such as malaria and typhoid, broadening their medical knowledge.“ Um sich auf eine Famulatur in Uganda vorzubereiten, rät er weiters “Be open to adapting your clinical skills and knowledge to a resource-limited setting. It's a chance to develop creative problem-solving skills and resourcefulness, which are invaluable assets for any future healthcare professional.“
Bisherige Kooperation
Seit Mitte 2022 besteht zwischen der Med Uni Graz und der Makerere University eine Kooperation im Rahmen des Programms Erasmus+ International Credit Mobility (KA171) im Rahmen derer schon Personalmobilität zu Internationalisierungszwecken sowie die ersten drei Incoming-Studierendenmobiltäten stattfinden konnten. Für 2024 ist nun eine Outgoing-Personalmobilität des International Office zur weiteren Abstimmung der Details vor Ort geplant, bevor die ersten Med Uni Graz-Studierenden einen Aufenthalt antreten werden.
Weiterführende Info:
Zu den Lehrkrankenhäusern in Kampala zählen das Mulago National Referral Hospital für Innere Medizin, Pädiatrie, Orthopädische Chirurgie, Chirurgie und Psychiatrie sowie das Kawempe National Referral Hospital für Gynäkologie und Geburtshilfe und das Butabika National Referral Hospital für Psychiatrie. Auf Wunsch können Studierende auch in Krankenhäusern in ländlicheren Gebieten Famulaturen/KPJ-Praktika absolvieren.
Plätze für den Austausch sind aktuell im Programm Clinical Rotations & Research Abroad ausgeschrieben.
Die Finanzierung der genannten Fortbildungs- und Praktikumsaufenthalte erfolgt(e) teilweise durch das Mobilitätsprogramm Erasmus+ International Credit Mobility (KA171).