Herzlichen Glückwunsch

Preis: Gender und Diversität

Für ihre Arbeiten mit einem „Mind_the Gap“-Preis ausgezeichnet werden jährlich Teams oder Einzelpersonen in den Kategorien „Wissenschaftliche Abschlussarbeiten“, „Forschungsprojekt“, „Konferenzbeitrag, Vortrag, Publikation“ sowie „Dissertationen“.

Wenn der Mensch in Technik und Naturwissenschaften im Mittelpunkt steht, ändert sich der Blickwinkel. Das zeigen eindrucksvoll die Einreichungen, die kürzlich mit den „Mind_the Gap“-Preisen der TU Graz prämiert wurden. Dotiert sind die Diversitätspreise mit 750 Euro für Einreichungen von Einzelpersonen und mit insgesamt maximal 1.500 Euro für Teameinreichungen, abhängig von der Personenzahl.

Dieses Jahr wurde ein Kooperationsprojekt der Med Uni Graz und der TU Graz mit dem "Mind_the Gap"-Preis in der Kategorie "Konferenzbeitrag, Vortrag, Publikation" ausgezeichnet. Im Rahmen des FFG-Projektes CAMed arbeiten Forscher*innen, Ärzt*innen, Maschinenbauer*innen und Industriepartner*innen zusammen, um maßgeschneiderte Implantate auf Knopfdruck an der Klinik selbst zu produzieren.


Individualisierte Knochen-Implantate

Um Knochen-Implantate möglichst gut an die besonderen Bedürfnisse von Patient*innen anzupassen, entwickelten Forschende von Med Uni Graz und TU Graz eine Methodik, um computergestützt individuelle Implantat-Modelle zu erstellen – unter Berücksichtigung zahlreicher Diversitätsaspekte. Alexander Kreis, Mario Hirz, Bernhard Walzel und Ute Schäfer stellten das FFG-Projekt in einem Konferenzbeitrag vor.


“Onsite Medical Implants Creation by Combination of Enhanced Design Methods and 3 D Printing”

Kategorie: Publikation
Preisgeld: 1.500,- Euro 375,-/ Person

Inhalt: Im Rahmen eines FFG Forschungsprojektes wurde eine Methodik zur Erstellung individueller, computergestützter Modelle von Knochen-Implantaten entwickelt. Diese Implantate werden im 3D-Druckverfahren hergestellt und sind den spezifischen Bedürfnissen der Patient*innen angepasst. Der in dem Konferenzbeitrag vorgestellte Ansatz berücksichtigt neben den medizinischen Anforderungen und technischen Details im Besonderen auch zahlreiche Diversitätsaspekte, um die Anwendbarkeit für alle Patient*inengruppen sicherzustellen. Durch die Personalisierung bzw. Individualisierung der Implantate werden bestehende Biases, die sich auch Normimplantanten ergeben, aufgehoben. Der kostengünstige Einsatz auch in entlegenen Regionen begünstigt zusätzlich die Sozialverträglichkeit des Verfahrens.

Die Medizinische Universität Graz gratuliert herzlich zu dieser Auszeichnung!