NECTAR ist ein von der Europäischen Union im Rahmen des Programmes Erasmus+ gefördertes initiales Ausbildungsprojekt. Das Ziel des Projektes ist es, den Schulungsbedarf unterschiedlicher Gesundheitsberufe (z.B. Köch*innen, Pflegeassistent*innen, Ergotherapeut*innen, etc.) abzubilden, Weiterbildungsprogramme aufgrund gefundener Qualifikationslücken aufzubauen und die Ausbildungsstufe der Berufe durch eine Integration der Weiterbildungsprogramme in den Bologna-Prozess zu erhöhen.
Im Projekt NECTAR wird in erster Linie eine Weiterbildung für Köch*innen im Gesundheitswesen in Kooperation mit Ärzt*innen und der Expertise der Ernährungsmedizin entwickelt, wodurch es Köch*innen ermöglicht wird in interprofessionellen Teams arbeiten zu können. Dadurch soll die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen und patientenorientiertes Arbeiten gefördert werden.
Die Rolle der Medizinischen Universität Graz im Projekt NECTAR liegt in der evidenzbasierten Suche von Qualifikationslücken, der Entwicklung von Lernmaterialien und einem lokalen Curriculum sowie im Ausführen eines Piloten an der Medizinischen Universität Graz in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Steiermark. Die Forschungseinheit „Altersmedizin und lebenslange Gesundheit“ unter der Leitung von Regina Roller-Wirnsberger, Universitätsklinik für Innere Medizin der Med Uni Graz, wird innerhalb der Projektlaufzeit von 36 Monaten maßgeblich an der Umsetzung des Projektes beteiligt sein. Da die Medizinische Universität Graz bereits zahlreiche EU geförderte Projekte durchgeführt hat, sowie eine große Fachexpertise in der Entwicklung von Curricula und Lernmaterialien besitzt, wird sie in diesem Projekt ein bedeutender Partner sein und dadurch die Weiterentwicklung von patienten-zentrierter und interprofessionellen Versorgung in Europa vorantreiben.
