Kooperation - AdobeStock/rangizzz

uniko: Solidarität mit bedrohten Studierenden und Forscher*innen

Die österreichische Universitätenkonferenz (uniko)
verurteilt den Angriff Russlands auf die Ukraine auf das Schärfste
und sichert bedrohten Studierenden, Forscher:innen und Künstler:innen
rasche und unbürokratische Unterstützung zu. „Der Krieg gegen die
Ukraine richtet sich nicht nur gegen die Souveränität eines
europäischen Staates, sondern ist ein beispielloser Angriff auf die
fundamentalen Werte und Überzeugungen, die wir teilen“, erklärt
uniko-Präsidentin Sabine Seidler.

„Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt der gesamten
ukrainischen Bevölkerung, den Wissenschaftler:innen und Studierenden
vor Ort bzw. auf der Flucht sowie den zahlreichen
Partneruniversitäten und Wissenschaftsinstitutionen, deren Zukunft
ungewiss ist.“ Gleichzeitig sei es jedoch auch wichtig, ein Signal an
russische Studierende, Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen zu
richten, die unter großer Gefahr ihre Stimme gegen den Krieg erheben
und massiven Repressionen ausgesetzt sind, wie Seidler betont. „Wir
lassen nicht zu, dass der Krieg unsere Universitäten spaltet.
Wissenschaft, Kunst und ein friedliches Miteinander sind unsere
gemeinsame Sprache.“

Die österreichischen Universitäten haben ein Bündel an
finanziellen und organisatorischen Soforthilfemaßnahmen bzw. mittel
und langfristigen Unterstützungsangeboten geschnürt. Diese reichen
von Forschungsaufenthalten für Forscher:innen über einen
erleichterten und unbürokratischen Studienzugang für ukrainische
Studierende bis hin zu finanziellen und logistischen
Unterstützungsleistungen für all jene Studierende und
Universitätsangehörige in Österreich, die von den Auswirkungen des
Krieges unmittelbar betroffen sind. Eine weitere konkrete Maßnahme
ist u.a. Reaktivierung der uniko-Initiative MORE, die geflüchteten
Wissenschaftler:innen eine neue Perspektive geben will. Die uniko ist
zudem in engem Austausch mit anderen nationalen wie internationalen
Wissenschaftsinstitutionen, um Unterstützungsangebote auf eine
möglichst breite Basis zu stellen.

Textnachweis: Marion Gollner