Schwere Verbrennungen können lebensbedrohlich sein und sind eine Herausforderung für die Medizin. Je nach Größe und Tiefe heilen die Brandwunden oft nur sehr schwer. Nun gibt es ein neues Wundmaterial, das auch zur Überbrückung für eine Transplantation von Eigenhaut eingesetzt werden kann. Dabei handelt es sich um die Haut des isländischen Kabeljaus.
Diese Fischhaut wird eingesetzt, weil sie der menschlichen Haut sehr ähnlich ist. Ein Forschungsteam rund Lars-Peter Kamolz von der Klinische Abteilung für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie der Med Uni Graz setzt diese spezielle Haut von Fischen ein, um bei Menschen Wunden wie etwa bei Brandverletzungen zu behandeln. Die Fischhaut wird so aufbereitet, dass nur die zellfreie Stützstruktur, die sogenannte Matrix, bestehen bleibt. Und damit, so zeigen die Erfahrungen, lassen sich in vielen Fällen hartnäckige Wunden verschließen. So kann selbst das ehemalige Abfallprodukt der Fische noch überaus sinnvoll eingesetzt werden. Mehr dazu erfahren Sie im ORF-Beitrag von Sylvia Unterdorfer im Rahmen der Sendung "Mayers Magazin - Wissen für alle"