Preisverleihung bei einer Veranstaltung

Best Abstract: Auszeichnung für Daniela Gold

Im Rahmen des Jahreskongresses der International Urogynecological Association (IUGA) wurde Daniela Gold, Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Med Uni Graz, mit dem Preis für den „best abstract“ ausgezeichnet. Der Kongress fand virtuell statt. In der ausgezeichneten Arbeit beschäftigt sich die Wissenschafterin mit dem genitourinärem Syndrom der Menopause (GSM). Titel der ausgezeichneten Arbeit: „Vaginal laser therapy for women with GSM after treatment for breast cancer: a randomized controlled trial“.


GSM Therapie bei Brustkrebs-Patientinnen im Fokus

Brustkrebs-Patientinnen leiden oft am sogenannten genitourinärem Syndrom der Menopause (GSM): eine Symptomkombination aus Brennen und/oder Jucken in der Scheide, vermehrtem Harndrang oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Begünstigt wird das vermehrte Auftreten von GSM durch den Hormonentzug, welcher im Verlauf der Therapie bei Brustkrebs entsteht. Bei gesunden Frauen wird GSM mit lokalem Östrogen behandelt, welches Frauen mit Brustkrebs nicht primär empfohlen wird oder nicht immer gewollt ist.

Alternative Behandlungsmethoden sind hormonfreie intravaginale Behandlungen wie beispielsweise Scheidenzäpfchen mit Hyaluronsäure oder eine intravaginale Laserbehandlung.

„Im Rahmen unserer randomisierten Studie verglichen wir den objektiven und subjektiven Therapieerfolg bei Frauen nach einer Brustkrebserkrankung, die GSM- Beschwerden aufwiesen. Nach einer dreimonatigen Behandlungsdauer mit intravaginalen Zäpfchen oder Lasertherapie konnten wir zeigen, dass es in beiden Therapiearmen zu einer signifikanten Verbesserung des sogenannten „vaginal health index score“ als auch der subjektiven Belastung durch GSM gekommen ist“, berichtet Daniela Gold. Eine deutliche Verbesserung zeigte sich auch im Bereich der Lebensqualität, Sexualität und Beckenbodendysfunktion. „Die Unterschiede zwischen den beiden Behandlungsmöglichkeiten waren nicht signifikant, daher scheint ein individuelles Therapiemanagement sinnvoll zu sein“, schlussfolgert Daniela Gold abschließend.

Wir gratulieren herzlich zur Auszeichnung und wünschen weiterhin alles Gute.

Kontakt

Assoz.-Prof.in PDin Dr.in
Daniela Gold PhD
Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe